Shih Tzu
FCI Nomenklatur
Über Shih Tzus
Der Shih Tzu ist ein kräftiger, lebhafter, aufgeweckter Zwerghund mit langem, wallendem Fell. Seiner edlen chinesischen Abstammung entsprechend ist der Shih Tzu ein hochgeschätzter, wertvoller Begleit- und Palasthund. Er ist stolz auf seine Haltung und hat einen ausgesprochen anmutigen Körperbau mit hoch erhobenem Kopf und über den Rücken gebogener Rute. Obwohl es seit jeher erhebliche Größenunterschiede gibt, muss der Shih Tzu kompakt und kräftig sein. Sie haben einen geschmeidigen, mühelosen Gang mit guter Reichweite und Schwung. Ihr Ausdruck ist oft warm, süß und weitsichtig und vermittelt den Eindruck von Vertrauen und Freundlichkeit.
Geschichte
Der Shih Tzu (oder richtiger: Shih Tzu Kou) bedeutet Löwenhund und bezeichnet die Rasse als eines der am meisten geschätzten Tiere in China, da sie mit dem Buddhismus verbunden ist. Obwohl der Shih Tzu am häufigsten mit China in Verbindung gebracht wird, stammt er wahrscheinlich schon im siebzehnten Jahrhundert aus Tibet, wo er den Status eines heiligen Hundes genoss.
Der Shih Tzu, wie er heute bekannt ist, entwickelte sich am deutlichsten in China während der Herrschaft der Kaiserinwitwe Cixi (Tz’u-shi, 1861-1908). Der Shih Tzu und der Pekinese haben eine ähnliche Geschichte. Der Shih Tzu lässt sich jedoch in der chinesischen Kunst in der Regel durch das Vorhandensein von Höckern auf dem Oberkopf vom Pekinese unterscheiden, die einen Haarknoten (pien-ji) darstellen. Der Shih Tzu war während der Ming-Dynastie ein beliebtes Haustier und wurde von der königlichen Familie sehr geschätzt.
Als die Briten den Kaiserpalast plünderten, gingen die meisten Hunde verloren, und die Rasse erlitt einen großen Rückschlag. Der Shih Tzu wurde in China zunächst als Lhassa-Terrier oder Tibetischer Pudel ausgestellt. Im Jahr 1935 wurden sie als Lhassa-Löwenhund ausgestellt und erfreuten sich zu diesem Zeitpunkt bereits großer Beliebtheit.
Eine ähnliche Verwirrung herrschte in England, wo der Lhasa Apso und der Shih Tzu unter dem Namen Apso (zottelig) zusammengefasst wurden. Im Jahr 1934 wurden sie in zwei getrennte Rassen aufgeteilt, wobei die kleineren, breiteren und kürzerschnäuzigen Hunde aus Peking den umgangssprachlichen chinesischen Namen Shih Tzu trugen.
Temperament
Der temperamentvolle, aber süße Shih Tzu kann sowohl ein sanfter Schoßhund als auch ein temperamentvoller Begleiter sein. Sie haben eine fröhliche Einstellung und lieben es zu spielen und zu toben. Sie sind liebevoll zu ihrer Familie und kommen oft gut mit Kindern aus. Sie können erstaunlich zäh sein und eine sture Ader haben.
Pflege
Trotz ihrer geringen Größe brauchen Shih Tzus tägliche Bewegung. So können sie ihre Bedürfnisse mit lebhaften Spielen im Haus oder mit kurzen Spaziergängen an der Leine erfüllen. Sie fühlen sich bei heißem, feuchtem Wetter nicht wohl. Ihr üppiges Fell muss jeden zweiten Tag gebürstet oder gekämmt werden. Möglicherweise müssen sie professionell gepflegt werden.